Was benötigt der Imker für den Anfang?
Imker, auch Hobbyimker, sind immer geschickte und einfallsreiche
Handwerker. Wer Heimwerker ist, benötigt eine gute Kreissäge mit verstellbaren
Anschlag für den Bau der Holzkästen. Alle Nichtheimwerker benötigen einen Fachberater aus dem Imkereihandel. Ein Baumakt in der Nähe ist von Vorteil.
Wichtig ist ein Stockmeißel, ein weicher Bienenfeger und eine
Honigschleuder, am besten mit Motor und Sterneinsatz und einen
bienendichten Schleuderraum, für die Honigsaison. Auch transportabel
als Zelt aufgebaut sehr nützlich. Wer größere Ziele hat, sollte sich gleich
eine etwas größere Honigschleuder als 4Waben besorgen. Spezielle
Imkerbekleidung ist anfangs zu empfehlen. Rauch sollte nur sehr
sparsam eingesetzt werden. Eile bei der Völkerbehandlung ist zu
vermeiden. Der Selbstwendeschleuderkorb ist nur etwas für die Spezialisten der
Heide-Imker und steht meistens ungenutzt herum. Die Waben werden
durch das einseitige Honiggewicht in der Zentrifuge zerdrückt. Ganz
besonders benötigt der Imker verdratete Holzrähmchen und Mittelwände,
damit die Bienen ihre Waben ausbauen können. Die Mittelwände sollten,
wenn sie nicht aus Eigenwachs hergestellt wurden, zertifiziert sein, weil
durch künstliche Wachse verunreinigtes Bienenwachs schädlich für die
Bienengesundheit ist.
Später ist ein Wachsschmelzer für Altwachs von Vorteil. Oft genügt schon
ein gebrauchtes Dachfenster als Sonnenwachsschmelzer. Wachs darf
nicht mit Eisen in Berührung kommen, da es sich dann sofort sehr
unschön braun färbt. Wichtig ist ein leichter, kleiner Transportkasten mit verriegelbarem Deckel an einem Scharnier mit glatter Wandfläche innen für den
Transport von Ablegern zum Bienenstand. Dieser muß mit ausreichend
Metallgitter an zwei gegenüber liegenden Seiten und oben am Deckel zur
Belüftung der Bienen versehen sein. Lieber mehr, als zu wenig. Die von
außen einströmende Frischluft muß sofort zwischen den Waben
zirkulieren können.
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Was ist bei dem Transport der Bienenvölker zu beachten?
Für die Bienen bedeutet der Transport im geschlossenem Kasten immer
viel Streß. Sie nehmen Futter auf, verbrennen es im Körper durch die
Aufregung besonders schnell und erzeugen damit so viel Wärme, daß sie
überhitzen und sterben. Manchmal schmilzt sogar das Wachs der Waben.
Transportpausen beschleunigen diesen Vorgang. Die Bienen müssen
großzügig während des Transportes belüftet sein. Windzug durch die
Völker ist zu vermeiden.
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Wie stelle ich die Bienenvölker auf?
Am besten nehme ich eine schmale Holzpalette oder halbiere eine große
Palette. Diese decke ich mit einer gebrauchten, ausrangierten und
zugeschnittenen LKW-Plane ab, damit das Gras nicht hindurch wächst
und stelle meine Magazine in einer reihe am besten nach Süden
ausgerichtet an einem sonnigen Platz auf. Der Platz sollte möglichst
Windgeschützt sein. Die Ausrichtung nach Norden geht auch, aber nur
wenn es nicht anderes möglich ist.
Quadratisch auf Palette aufgestellte Völker funktionieren wegen der
notwendigen Varroakontrolle an der unteren Rückseite der Magazine
nicht. Dachflächen, Parkhäuser eignen sich sehr gut, müssen aber leicht über
eine Treppe von dem Imker begehbar sein.
Den Bienen sollte an sehr trockenen Standorten Wasser zur Verfügung
gestellt werden. Dafür eignen sich Hühnertränken hervorragend, die auch
von anderen Tieren, wie z.B. Igeln, Eideksen, Vögeln gern genutzt
werden.
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Wie transportiere ich die vollen Honigraumzargen zum Schleuderraum
und das schwere Futter zu meinen Bienenstand?
Am besten mit einer Einradkarre mit möglichst großem Rad( 20“-
Speichenrad), um nicht in jeder Furche stecken zu bleiben und einer
langen vorderen Lastaufnahme. Zu empfehlen ist die patentierte Einradkarre von honeytools. Diese ist leicht, zusammenklappbar und paßt in jedes Auto. Sie ist zwar wegen der Herstellung in Handarbeit teuer als die billige Massenware, erspart aber über die nächsten Jahre hinweg einen Helfer und Rückenschmerzen.