Was mache ich außerhalb der Honigsaison mit den Wabenbestückten
Honigzargen ?
Helle unbebrütete Waben werden nicht so schnell von der Wachsmotte
befallen, weil sie nährstoffarm sind. Die Waben sollten nach der
Honigernte, über ein Absperrgitter auf die Völker zum reinigen aufgesetzt
werden. Anschließend werden sie zum Turm aufgestapelt, der oben und
unten mit einer geölten Sperrholzplatte verschlossen wird. Anschließend
mit handelsüblicher Stretschfolie aus dem Baumarkt mottendicht
umwickeln. Dieser, so gesicherte Turm, kann auch im freien, wenn er von
der Erdfeuchte ferngehalten wird, bis zur nächsten Saison stehen
bleiben. Wer einen dichten, separaten Honigraum abzweigen kann, kann
sich diese Arbeit ersparen, muß aber immer auf Wachsmottenbefall
achten.
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Was mache ich mit übriggebliebene Futterwaben aus der
Winterfütterung?
Es werden nicht viele Waben sein.
Entweder so wie sie sind, einfach in handelsübliche Kunststoffbehälter
mit Deckel geben, oder vorher ausschleudern. Den Rand des Deckels am
besten mit Kreppklebeband wegen der Wachsmotten umkleben.
Das Bienenfutter hält sich lange und kann später wieder verfüttert
werden.
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Was mache ich mit dem Entdeckelungswachs?
In ein Drahtgitternetz füllen und ausschleudern.
In flache Schüsseln füllen und in einer Leerzarge den Bienen verfüttern
und anschließend einschmelzen. Den Honig mit kaltem Wasser herauslösen und mit dem Deckelfütterer von honeytools den Bienen verabreichen.
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Welche Rähmchen benutze ich?
Im Brutraum, der vom Imker ständig behandelt wird, am besten ohne
Hoffmannseiten, welche die Bienen beim einhängen regelmäßig
Quetschen. Im Honigraum ist das nicht so wichtig.
Der Abstand von Mittelwand zu Mittelwand soll mit Abstandstifte genau
35mm betragen. Am besten mal nachmessen.
Polsternägel als Abstandhalter sind ungeeignet, weil zu kurz, oder nur im
Wechsel zur Hoffmannseite verwendbar. Das einschlagen der
Polsternägel ist für die Finger regelmäßig schmerzhaft. Dafür gibt es die
billige, patentierte Einschlaghilfe von honeytools.
Kann ich als Imker mit Deutsch-Normalmaß umstellen auf 1 ½ Format
und die Rähmchen aus dem Brutraum trotz dem weiter verwenden?
Ja, das geht. Einfach von der großen Wabe die überstehenden
Seitenträger zum einhängen der Wabe absägen und ein halbes
Honigraumrähmchen oben anschrauben. Aber nicht umgekehrt, denn
unten wird die Kleinere Wabe aus dem Honigraum von den Bienen wegen
der doppelten Trägerbreite nicht beachtet. Oben ist das anders. Da wird
die zusätzliche schmale Wabe ungeachtet der doppelten Träger als
Honigkranz angenommen und die große Wabe unten ausschließlich und
voll für die Brut genutzt.